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Infektiöse Endokarditis: Symptome und Behandlung

Die Symptome zu kennen und schnell behandelt zu werden, kann lebensrettend sein.
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Ein Herz, das in zwei Abschnitte unterteilt ist. Die linke Hälfte ist hellgrün mit einem dunkleren grünen Fleck im oberen Teil. Die rechte Hälfte ist hellblau mit einem helleren blauen Fleck im unteren rechten Teil. Braune und gelbe Röhren kommen aus dem Herzen und gelbe Bakterien besprenkeln das ganze Herz.
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Last updated February 10, 2022

Quiz zur infektiösen Endokarditis

Nehmen Sie an einem Quiz teil, um herauszufinden, ob Sie an einer infektiösen Endokarditis leiden.

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Was ist eine infektiöse Endokarditis?

Infektiöse Endokarditis ist eine lebensbedrohliche Infektion innerhalb der Herzinnenhaut (Endokard) oder in den Herzklappen, den Klappen, die dafür sorgen, dass das Blut in das Herz hinein und aus ihm heraus fließt. Die Infektion wird durch Bakterien oder Pilze verursacht, die in das Herz eindringen. Es kann eine oder mehrere Herzklappen, das elektrische System des Herzens, vom Herzen ausgehende Blutgefäße oder den Herzmuskel selbst betreffen.

Eine Endokarditis kommt selten vor, tritt jedoch häufiger auf, wenn bei Ihnen bereits bestimmte Herzerkrankungen vorliegen. Es kann mit Antibiotika behandelt werden, es handelt sich jedoch um einen medizinischen Notfall und Sie sollten sofort die Notaufnahme aufsuchen. Abhängig von der Art und dem Ausmaß der Infektion kann eine Herzoperation erforderlich sein, um die Endokarditis vollständig zu behandeln.

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Die häufigsten Symptome

Profi-Tipp

Ich hatte einmal einen Patienten, der aufgrund eines seltenen, langsam wachsenden Bakteriums an einer infektiösen Endokarditis litt. Die Endokarditis wurde bei ihrem ersten Herz-Ultraschalltest nicht festgestellt. Eine empfindlichere Form der Herzultraschalluntersuchung namens transösophageale Echokardiographie zeigte jedoch, dass sie an einer infektiösen Endokarditis litt. —DR. Sunny Varshney

Zu den Symptomen einer infektiösen Endokarditis gehören Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Nachtschweiß und Kopfschmerzen. Je nachdem, welcher Teil des Herzens infiziert ist, verspüren manche Menschen möglicherweise ein Engegefühl oder Schweregefühl in der Brust, Schwierigkeiten beim Atmen oder stocken des Atems oder fühlen sich benommen. Die Infektion kann auch zu Gelenkschmerzen führen, bei denen sich Rücken, Ellbogen, Handgelenke oder Knie taub oder schmerzhaft anfühlen. Eine Endokarditis kann schwerwiegende Komplikationen wie Schlaganfall oder Gehirnblutungen verursachen. Diese können ihre eigenen Symptome wie verschwommenes Sehen, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Schwäche oder Taubheitsgefühl im ganzen Körper verursachen.

Eine Endokarditis kann sich langsam über Wochen oder Monate hinweg entwickeln und die Symptome können kommen und gehen. Allerdings können die Symptome auch plötzlich auftreten. Wenn Sie eine Endokarditis vermuten, sollten Sie sofort die Notaufnahme aufsuchen.

Hauptsymptome

  • Fieber und Schüttelfrost
  • Ermüdung
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
  • Nachtschweiß
  • Kopfschmerzen

Was verursacht eine infektiöse Endokarditis?

Endokarditis wird durch Bakterien in Ihrem Blutkreislauf verursacht, die Ihr Herz infizieren. Bei Zahnfleischschäden können durch Operationen oder zahnärztliche Eingriffe Bakterien in Ihren Blutkreislauf gelangen. Es kann auch durch einen unbehandelten Schnitt oder eine Wunde eindringen und sich entzünden. Endokarditis kann auch durch intravenösen Drogenkonsum mit unsterilisierten Nadeln verursacht werden.

Sobald sich Bakterien in Ihrem Blutkreislauf befinden, zirkulieren sie im Herzen. Wenn sich die Bakterien an Herzstrukturen festsetzen, können die Bakterien wachsen und eine Infektion auslösen.

Dr. Rx

Es gibt zahlreiche klinische Studien, in denen neue Strategien zur besseren Behandlung dieser Erkrankung untersucht werden. Beispielsweise wurde kürzlich gezeigt, dass einige Patienten erfolgreich mit oral einzunehmenden Langzeit-Antibiotikapillen behandelt werden können, statt mit intravenös verabreichten Langzeitantibiotika, die viele Jahre lang die Standardtherapie waren. —DR. Varshney

Wie wird eine infektiöse Endokarditis behandelt?

Sobald Sie im Krankenhaus sind, werden Ihnen verschiedene Tests zur Diagnose einer Endokarditis durchgeführt, darunter Blutkulturen und Ultraschallbilder Ihres Herzens. Wenn bei Ihnen eine infektiöse Endokarditis diagnostiziert wird, werden Ihnen Antibiotika über einen intravenösen (IV) Zugang (direkt in Ihre Vene) verabreicht. Sie erhalten im Krankenhaus mehrere Tage lang intravenöse Antibiotika, können aber zur langfristigen Antibiotikatherapie über einen intravenösen Katheter (Schlauch) nach Hause oder in eine andere Pflegeeinrichtung geschickt werden. Diese Behandlung dauert normalerweise 6 bis 8 Wochen.

Menschen, die an einer durch die Endokarditis verursachten Herzinsuffizienz leiden, können Diuretika (z. B. Furosemid, Torsemid) erhalten. Herzinsuffizienz kann zu einer Flüssigkeitsansammlung im Körper führen. Diese Medikamente helfen den Nieren, mehr Urin zu produzieren und überschüssige Flüssigkeit zu entfernen.

Operation

Wenn eine Endokarditis Ihr Herz oder Ihre Herzklappen geschädigt hat, ist möglicherweise auch eine Herzoperation erforderlich, um die Erkrankung vollständig zu behandeln. Die Art der Operation hängt vom Ausmaß der Schädigung und den betroffenen Herzstrukturen ab. Zu den gebräuchlicheren Verfahren zur Behandlung einer Endokarditis gehören:

  • Klappenersatzoperation: Hierbei handelt es sich um eine Operation am offenen Herzen, bei der eine infizierte Herzklappe herausgeschnitten und durch eine Klappenprothese ersetzt wird.
  • Extraktion des Herzschrittmachers: Wenn die Infektion dadurch entstanden ist, dass sich Bakterien an einem Herzschrittmacher festgesetzt haben, muss der Herzschrittmacher möglicherweise entfernt werden, um die Infektionsquelle unter Kontrolle zu bringen.

Während der gesamten Behandlung werden Sie mit Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren, wie einem Echokardiogramm, überwacht. Nach der Behandlung werden Sie wahrscheinlich weiterhin Nachsorgetermine wahrnehmen und von einem Kardiologen überwacht werden.

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Wer ist gefährdet, eine Endokarditis zu entwickeln?

Profi-Tipp

Fragen Sie Ihren Arzt: Gibt es langfristige Folgen für mein Herz? Obwohl dies nicht üblich ist, ist manchmal nach einer Antibiotikabehandlung ein Herzklappenersatz erforderlich. Es ist wichtig, dass Sie verstehen, ob Sie in diese Kategorie fallen, damit Sie wissen, was Sie erwartet. —DR. Varshney

Endokarditis kann bei jedem auftreten, ist jedoch bei Menschen ohne vorbestehende Risikofaktoren im Allgemeinen selten. Zu den Gruppen mit höherem Risiko gehören:

  • Menschen, die intravenös Medikamente einnehmen.
  • Menschen mit schlechter Zahnhygiene sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, da Bakterien aus schmerzendem Zahnfleisch in den Blutkreislauf gelangen können.
  • Personen mit bekannten Anomalien der Herzklappen, einer künstlichen Herzklappe oder einer früheren Herzschrittmacher- oder Defibrillatorimplantation.

Zu den weniger häufigen Risikofaktoren gehören ein geschwächtes Immunsystem, bestimmte medizinische Eingriffe wie eine Darmspiegelung oder die Einführung eines intravenösen Katheters sowie angeborene Herzfehler.

Verhütung

Achten Sie auf eine gute Zahnhygiene, vermeiden Sie intravenöse Medikamente und stellen Sie sicher, dass Hautschnitte oder Wunden sauber gehalten werden. Wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden, sollten Sie regelmäßig Ihren Kardiologen aufsuchen. Ihr Kardiologe empfiehlt möglicherweise vorbeugende Maßnahmen, wie z. B. die Einnahme von Antibiotika vor zahnärztlichen Eingriffen.

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Dr. Varshney is a board-certified Internist and current Cardiovascular Medicine Fellow at Brigham and Women's Hospital / Harvard Medical School. He earned his undergraduate degree in Biomedical Engineering from Washington University in St. Louis (2010) and graduated first in his class from the University of Texas Southwestern Medical School (2014). He then completed an internal medicine residency...
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