Skip to main content
Read about

Anhaltende depressive Störung

Die Symptome verstehen und wissen, welche Arten von Behandlungen helfen.
·
Tooltip Icon.
Written by Tim Becker, MD.
Resident Physician, The Mount Sinai Hospital
Medically reviewed by
Lecturer in Human Development and Psychology, Harvard Graduate School of Education
Last updated July 25, 2022

Quiz zu anhaltenden depressiven Störungen

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie an einer anhaltenden depressiven Störung leiden.

Quiz zu anhaltenden depressiven Störungen

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie an einer anhaltenden depressiven Störung leiden.

Nehmen Sie am Quiz zu anhaltenden depressiven Störungen teil

Was ist eine anhaltende depressive Störung?

Bei der persistierenden depressiven Störung (PDD) handelt es sich um eine Stimmungsstörung, die über einen langen Zeitraum hinweg mit anhaltenden Gefühlen geringer Traurigkeit einhergeht. (Man nennt sie auch „Dysthymie“ oder „chronische schwere Depression“.)

Die Symptome einer PDD entwickeln sich oft langsam. Sie beginnt meist im Jugend- oder jungen Erwachsenenalter. Im Gegensatz zu einer schweren depressiven Störung (bei der es immer wieder zu Depressionen und Erholungsphasen kommt) sind die PDD-Symptome konstant und halten über Jahre an. Diese Symptome sind jedoch tendenziell milder als bei anderen Episoden einer schweren Depression. Viele Menschen mit PDD können sich durch fortlaufende Therapie und Medikamente erholen.

Die häufigsten Symptome

Dr. Rx

Eine Frage, die Sie sich stellen sollten, lautet: „Wenn PDD sprechen könnte, warum würde es dann sagen, dass es hier ist?“ Jedes Symptom ist in irgendeiner Weise funktional. Es ist wichtig, die Funktionsweise von PDD in Ihrem Leben zu verstehen. —Bobbi Wegner

Möglicherweise verspüren Sie chronische Gefühle von Traurigkeit, Gereiztheit und Niedergeschlagenheit. Es fühlt sich an, als ob man sich, egal was man tut, immer noch schlecht fühlt. Diese Gefühle behindern andere Bereiche Ihres Lebens, wie Arbeit, Familie und soziale Kontakte. Wie andere Formen der Depression kann PDD kognitive Symptome (z. B. Konzentrationsschwierigkeiten) und körperliche (z. B. niedrige Energie, unregelmäßige Schlafmuster) verursachen.

Sie haben eine PDD, wenn Sie Symptome einer schweren Depression haben, die zwei Jahre lang ununterbrochen anhält. Oder wenn Sie mildere Symptome als bei einer schweren Depression haben, jedoch über einen langen Zeitraum (manchmal Jahrzehnte).

Nicht jede Langzeitdepression ist eine PDD. Es gibt bestimmte psychische Erkrankungen, wie z. B. eine bipolare Störung, die lange oder für immer anhalten können. Es gibt auch Erkrankungen (wie Hypothyreose) oder Medikamente, die ebenfalls zu schlechter Stimmung führen können. Es ist wichtig, einen Arzt und einen Spezialisten für psychische Gesundheit zu konsultieren, um Ihre Symptome besser verstehen zu können.

Hauptsymptome

  • Depressive Stimmung: Die meiste Zeit über ist man traurig, leer oder schlecht gelaunt.
  • Veränderungen im Schlaf: einschließlich Schwierigkeiten beim Einschlafen, Aufwachen am frühen Morgen oder mehr Schlaf als gewöhnlich.
  • Fühle mich fast jeden Tag energielos.
  • Geringe Selbstachtung.
  • Verminderte Konzentrationsfähigkeit und Fokussierung, beispielsweise beim Lesen oder beim Multitasking.
  • Schwierigkeiten, sich an Dinge zu erinnern.
  • Appetitveränderungen, mehr oder weniger essen.
  • Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen.
  • Hoffnungslos fühlen.

Andere Symptome, die Sie möglicherweise haben

  • Selbstmordgedanken.
  • Erhöhte Reizbarkeit (leicht wütend oder genervt).
  • Körperschmerzen und Schmerzen.
  • Übermäßige Sorge.
  • Nicht an sozialen Aktivitäten teilnehmen.
  • Vermindertes sexuelles Verlangen.
  • Grübeln (immer wieder über die gleichen negativen Dinge nachdenken).

Quiz zu anhaltenden depressiven Störungen

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie an einer anhaltenden depressiven Störung leiden.

Nehmen Sie am Quiz zu anhaltenden depressiven Störungen teil

Was löst PDD aus?

Depressionen – einschließlich PDD – sind kompliziert. Es gibt biologische, genetische, psychologische, soziale und umweltbedingte Faktoren, die dazu beitragen. Ihr Risiko ist höher, wenn andere Personen in Ihrer Familie an Depressionen leiden. Oder wenn Sie zu negativen Gedankenmustern neigen. PDD kommt bei Frauen doppelt so häufig vor wie bei Männern.

Nächste Schritte

Manche Menschen fühlen sich am wohlsten, wenn sie zuerst mit ihrem Arzt sprechen, aber ein Psychologe, beispielsweise ein Therapeut, ist darauf spezialisiert. Sie können sich bei Ihrer Versicherungsgesellschaft erkundigen, ob eine solche in Ihrem Tarif enthalten ist, oder einen örtlichen Therapeuten findenPsychologie heute.

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, darüber nachdenkt, sein Leben zu beenden, oder aufgrund einer Depression nicht in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, rufen Sie 988 (die neue Suicide and Crisis Lifeline) oder 911 an oder gehen Sie sofort zur nächsten Notaufnahme.

Profi-Tipp

Du musst nicht so fühlen. PDD muss wie jedes andere medizinische Problem behandelt werden. Es handelt sich nicht um einen Persönlichkeitsfehler oder eine Entscheidung. Die Leute gehen davon aus, dass sie einfach so verdrahtet sind und bleiben bei diesem Gefühl hängen, was nicht stimmt. —Dr. Wegner

Depression bei Kindern und Jugendlichen

Bei Kindern und Jugendlichen können leicht unterschiedliche Symptome auftreten, die meisten ähneln jedoch denen bei Erwachsenen. Bei Kindern und Jugendlichen wird in der Regel eine PDD diagnostiziert, wenn sie seit einem Jahr Symptome haben. Außerdem neigen junge Menschen dazu, eher gereizt als traurig zu sein.

Die Behandlung bei Kindern und Jugendlichen ähnelt der bei Erwachsenen. Dazu gehören Gesprächstherapie und andere Verhaltensansätze wie Bewegung, Reduzierung der Bildschirmzeit und Verbesserung der Schlafhygiene. Wenn diese nicht wirken, können zusätzlich Antidepressiva verabreicht werden.

Depressionen erhöhen das Selbstmordrisiko. Die Risiken und Vorteile von Medikamenten sollten mit dem Arzt Ihres Kindes besprochen werden (einige Medikamente erhöhen auch das Risiko von Selbstmordgedanken). Aber eine Behandlung ist immer notwendig. Informieren Sie Ihren Arzt sofort über Verhaltensänderungen oder Selbstmordgedanken.

Ursachen einer anhaltenden depressiven Störung

Wie die meisten psychischen Erkrankungen ist PDD wahrscheinlich auf eine komplexe Mischung aus biologischen, psychologischen und umweltbedingten Faktoren zurückzuführen.

  • Gehirnchemie: Abnormale Konzentrationen von Gehirnchemikalien können die Stimmung beeinflussen. Oder es könnte ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegen. Beispielsweise funktionieren Stress-, Schilddrüsen- oder Wachstumshormone möglicherweise nicht richtig.
  • Genetik: Depression kommt familiär gehäuft vor.
  • Psychosoziale Stressfaktoren: Schwerwiegende negative Lebensereignisse – wie Trennungen und Verluste – sowie Gewalt, Vernachlässigung, emotionaler oder körperlicher Missbrauch oder Armut können zu Depressionen führen.
  • Depressionen sind oft eine normale Reaktion auf eine Krankheit oder andere psychische Probleme wie Substanzkonsum oder Angstzustände.

PDD-Behandlung

Die Behandlung variiert von Person zu Person. Ihr Arzt versucht möglicherweise eine Kombination aus Einzel- oder Gruppenpsychotherapie, Änderungen des Lebensstils und Medikamenten. Dies hängt von Ihrer Krankengeschichte, Ihren Symptomen, Ihren persönlichen Vorlieben und den Ressourcen der Gemeinschaft ab.

Untersuchungen zeigen, dass die Kombination aus Gesprächstherapie und Medikamenten oft wirksamer ist als nur eine Behandlung. Möglicherweise müssen Sie auch verschiedene Medikamente und/oder Arten der Psychotherapie ausprobieren, bevor Sie eine Besserung bemerken.

Psychotherapie

Es gibt viele verschiedene Arten der Gesprächstherapie, die funktionieren. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine wirksame Therapie, die sich auf das Erkennen und Ändern ungesunder Denkmuster konzentriert. Es hilft Ihnen auch dabei, positive Verhaltensänderungen vorzunehmen, beispielsweise Ihren Schlaf zu verbessern. Es gibt jedoch viele andere Ansätze, die je nach Ihren Vorlieben und Ihrem Komfortniveau hilfreich sein können.

Das Wichtigste ist, dass Sie das Gefühl haben, dass Sie Ihrem Therapeuten vertrauen und sich bei ihm wohl fühlen. Wenn nicht, müssen Sie jemanden finden, dem Sie vertrauen.

Medikament

Es gibt eine Vielzahl von Antidepressiva, die zur Behandlung von PDD eingesetzt werden. Ihr Arzt oder Psychiater wird Ihnen die beste Lösung empfehlen. Sie berücksichtigen Ihre Symptome, andere Gesundheitszustände und Bedenken hinsichtlich Nebenwirkungen (jedes Medikament hat andere).

Es kann 2 bis 3 Monate dauern, bis Sie eine Veränderung Ihrer Stimmung spüren. Ärzte überlegen immer noch, wie lange Sie Medikamente gegen PDD einnehmen sollten.

Bevor Sie ein Medikament absetzen, ist es wichtig, mit Ihrem Therapeuten die Risiken (z. B. eine mögliche Verschlechterung der Symptome) und den Nutzen (keine Nebenwirkungen) abzuwägen.

Brechen Sie niemals Medikamente ab, ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten. Möglicherweise müssen Sie Ihre Dosis absetzen, um schwerwiegende Nebenwirkungen zu vermeiden.

Neuromodulationsbehandlungen

Auch Neuromodulationstechniken sind wirksam.

  • Elektrokrampftherapie (ECT)wird auch als Schockbehandlung bezeichnet. Es wird eingesetzt, wenn die Depression nicht auf Medikamente und andere Behandlungen anspricht. Es verursacht einen kurzen Anfall, der die Chemie des Gehirns verändert. Es kann jedoch zu einem leichten Gedächtnisverlust führen.
  • Transkranielle Magnetstimulation (TMS)ist eine neuere Technik, die Magnetfelder nutzt, um Gehirnzellen zu stimulieren.

Quiz zu anhaltenden depressiven Störungen

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie an einer anhaltenden depressiven Störung leiden.

Nehmen Sie am Quiz zu anhaltenden depressiven Störungen teil

Profi-Tipp

Stellen Sie sicher, dass Sie einen Therapeuten finden, den Sie mögen, dem Sie vertrauen und dem Sie absolut ehrlich gegenüberstehen. Ein Teil der Behandlung ist die kognitive Umstrukturierung. Sie müssen Ihre ehrlichen Gedanken mitteilen und mit dem Therapeuten zusammenarbeiten, um Ersatzgedanken zu finden, die noch wahr sind und die Stimmung verbessern. -DR. Wegner

Verhütung

Diese Strategien können dazu beitragen, Ihr geistiges Wohlbefinden zu stärken.

  • Vermeiden Sie Alkohol und andere Drogen. Alkohol, Tabak/Nikotin und andere Drogen scheinen kurzfristig zu helfen, können die Symptome jedoch insgesamt verschlimmern.
  • Genug Schlaf bekommen.Schlaf beeinflusst Ihre Stimmung. Versuchen Sie, jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen zu gehen. Vermeiden Sie Koffein und große Mahlzeiten vor dem Schlafengehen. Hören Sie mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen auf, auf helle Bildschirme zu schauen. Halten Sie Ihr Schlafzimmer ruhig und komfortabel.
  • Bleiben Sie körperlich aktiv.Regelmäßige Bewegung kann helfen, die Stimmung zu verbessern, auch wenn es schwierig sein kann, sich zu motivieren, wenn Sie sich deprimiert fühlen. Versuchen Sie es mit Laufen, Schwimmen, Yoga oder anderen Sportarten.
Share your story
Once your story receives approval from our editors, it will exist on Buoy as a helpful resource for others who may experience something similar.
The stories shared below are not written by Buoy employees. Buoy does not endorse any of the information in these stories. Whenever you have questions or concerns about a medical condition, you should always contact your doctor or a healthcare provider.
Lecturer in Human Development and Psychology, Harvard Graduate School of Education
Dr. Bobbi Wegner is a clinical psychologist, lecturer at Harvard, author, advisor, writer and international speaker. She is the founder and CEO of Groops, an online platform that provides support groups and guided conversations around mental health issues and everyday worries.Dr. Wegner writes and speaks internationally on modern mental health. She has a column in Psychology Today, is a parenting...
Read full bio

Was this article helpful?

Tooltip Icon.
Read this next
Slide 1 of 4