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Rheumatoide Arthritis

Behandlungen zur Linderung Ihrer Symptome und zur Vorbeugung langfristiger Gelenkschäden.
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Last updated June 29, 2023

Quiz zu rheumatoider Arthritis

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Was ist rheumatoide Arthritis?

Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Autoimmunerkrankung – eine Krankheit, bei der das Immunsystem versehentlich gesunde Zellen angreift und möglicherweise eine Infektion auslöst. Wenn Sie an RA leiden, kann Ihr Immunsystem das gesunde Gewebe, das Ihre Gelenke bedeckt, angreifen und zerstören, wobei die Knochen Ihrer Hände und Füße oft die am stärksten betroffenen Bereiche sind.

RA ist eine Art von Arthritis, die eine Entzündung der Gelenkschleimhaut, auch Synovitis genannt, verursachen kann. Insbesondere infiltrieren Antikörper (sogenannte Autoantikörper, weil sie auf Ihre eigenen Zellen abzielen) das Gelenk. Diese Antikörper locken andere Immunzellen an, die gemeinsam eine Entzündung verursachen, als ob Ihr Immunsystem etwas im Gelenk bekämpft. Wenn die Beläge Ihrer Gelenke entzündet sind, können Sie in verschiedenen Bereichen Ihres Körpers Schmerzen, Schwellungen, Rötungen oder Wärme bei Berührung verspüren. Es kann auch Fieber auftreten, da Ihr Körper die Entzündung bekämpft. Wenn diese Entzündung nicht behandelt wird, kann sie zu Gelenkschäden und Arthritis führen, was zu Veränderungen im Aussehen und in der Funktionalität der Gelenke führt.

Gelenke sind das Hauptziel von RA. Aber auch andere Organe wie Augen, Herz, Lunge, Haut, Sehnen und Blutgefäße können betroffen sein. Dies kann auftreten, wenn das körpereigene Immunsystem diese Organe auf die gleiche Weise angreift wie Gelenke, was zu vergleichbaren Veränderungen führt. Forscher auf diesem Gebiet betonen immer wieder, wie wichtig die Behandlung von RA ist, um Ihre Symptome zu lindern und langfristige Schäden an Ihren Gelenken und anderen Organen zu verhindern.

Was sind die Symptome einer rheumatoiden Arthritis?

Menschen mit RA haben schmerzhafte, steife und geschwollene Gelenke, die beide Körperseiten gleichermaßen betreffen. Ihre Gelenke entzünden sich, werden größer und können das von Ärzten beschriebene Gefühl verspürensumpfigDas bedeutet, dass sich Ihre Gelenke weich anfühlen, wenn Sie sie berühren.

Profi-Tipp

Rheumatoide Arthritis kann mehrere Gelenke betreffen – Arthrose betrifft typischerweise nur ein bis drei Gelenke. —Dr. Benjamin Schwartz

Die Erkrankung kann nur wenige oder mehrere Gelenke betreffen. Hände (Finger) sind normalerweise am stärksten betroffen. Aber nahezu jedes Gelenk kann durch RA geschädigt werden, einschließlich Knie, Knöchel, Fuß, Handgelenk, Ellenbogen, Schulter und Rücken. Dies impliziert, dass Krankheiten wie RA nicht an den Standort gebunden sind.

Die Symptome können von Person zu Person unterschiedlich sein. Manche Menschen können mit ständigen Symptomen leben. Bei anderen können die Symptome jedoch auftreten und verschwinden, abhängig von mehreren Faktoren, einschließlich Infektionen, Stress und allgemeinem Gesundheitszustand.

Hauptsymptome

  • Schmerzen undSchwellung in den Gelenken
  • Gelenksteifheit – Eine Gelenksteifheit, die sich morgens verschlimmert, ist auch ein Kennzeichen von Arthrose, einer nicht entzündlichen Ursache für Gelenkfunktionsstörungen. Während die Morgensteifheit bei Arthrose jedoch nach 30 Minuten bis einer Stunde Wachheit verschwindet, hält die RA-bedingte Steifheit viel länger an
  • Wärme und Rötung der Gelenke
  • Deformierte Gelenke (in schweren, unbehandelten Fällen) (z. B. Ulnadeviation)

Andere Symptome, die Sie möglicherweise haben

  • Wenig Energie
  • Muskelkater
  • Schwäche
  • Depression
  • Appetitverlust

Wie wird rheumatoide Arthritis diagnostiziert?

Aufgrund der komplexen Natur dieser Krankheit wird Ihr Arzt Sie möglicherweise an einen Rheumatologen (einen Arthritis-Spezialisten) überweisen. Der Diagnoseprozess umfasst mehrere Tests, da die RA-Symptome bei jeder Person sehr unterschiedlich sein können und Bluttests für die Krankheit nicht eindeutig sein können.

Es gibt keinen einzigen Bluttest, der RA bestätigt. Allerdings können Blutuntersuchungen andere Erkrankungen ausschließen. Da es sich bei RA um eine entzündliche Erkrankung handelt, können bei einem Test höhere Werte an Markern wie C-reaktivem Protein (CRP), Blutsenkungsgeschwindigkeit usw. in Ihrem Blut festgestellt werden, die auf eine Entzündung hinweisen können. Ein Bluttest auf Rheumafaktor (RF) kann ebenfalls zur Bestätigung der Diagnose beitragen. Röntgenaufnahmen können hilfreich sein, um festzustellen, wie groß die Gelenkschädigung ist. Eine Magnetresonanztomographie (MRT) ist selten und für die Diagnose nicht erforderlich.

Wenn RA nicht behandelt wird, kann es zu dauerhaften Schäden und Behinderungen Ihrer Gelenke kommen, insbesondere Ihrer Finger, Handgelenke, Knöchel, Schultern, Ellbogen und Knie. Daher ist es wichtig, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die Behandlung von Gelenkschmerzen und Schwellungen beginnt damit, dass Sie Ihre Gelenke schonen, Eis auftragen und entzündungshemmende Medikamente einnehmen. Sollten die Gelenkschmerzen und Schwellungen trotz dieser Behandlungen länger als ein paar Wochen anhalten, ist es wichtig, Ihren Arzt aufzusuchen.

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Wie wird rheumatoide Arthritis behandelt?

Es ist keine Heilung für RA bekannt. Aber es gibt viele wirksame Behandlungen, um Ihre Schmerzen zu lindern, Ihre Funktion aufrechtzuerhalten und Schübe (Phasen intensiver Entzündung und rheumatoider Arthritis-Symptome) zu mildern, die Sie in einen Zustand der „Remission“ versetzen. Die Entscheidung darüber, wann mit der Einnahme von Medikamenten begonnen werden soll und welche Medikamente am besten geeignet sind, hängt von den Gesprächen mit Ihrem Arzt und davon ab, wie stark Ihre Symptome sind. Wenn eine schwere Gelenkdeformität auftritt, kann eine Ersatzoperation erforderlich werden.

  • NSAIDs: Rezeptfreie Medikamente wie Ibuprofen (Motrin, Advil) und Naproxen (Aleve) können Schmerzen lindern, indem sie Gelenkentzündungen reduzieren. NSAIDs wirken am besten, wenn sie regelmäßig eingenommen werden. Da sie jedoch zu Magenreizungen, Leber- oder Nierenproblemen führen können, sollten Sie vor Beginn mit Ihrem Arzt über Ihre Risiken sprechen.
  • Krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs): Diese verschreibungspflichtigen Medikamente wirken, indem sie die durch rheumatoide Arthritis verursachten Gelenkschäden reduzieren. Zu den gängigen DMARDs gehören Methotrexat, Hydroxychloroquin (Plaquenil) und Sulfasalazin. Mögliche Nebenwirkungen sind Leberschäden und Knochenmarksdepression.
  • Biologische Wirkstoffe: Hierbei handelt es sich um eine neuere Klasse von Therapien, die die Fähigkeit des Immunsystems, die Gelenke zu schädigen, einschränken. In den letzten Jahren sind viele biologische Wirkstoffe verfügbar geworden, darunter Adalimumab (Humira), Infliximab (Remicade), Tofacitinib (Xeljanz) und Etanercept (Enbrel). Da diese Medikamente Ihr Immunsystem verändern, können sie das Infektionsrisiko erhöhen.
  • Cortison-Injektionen: Kortison ist ein entzündungshemmendes Medikament namens Kortikosteroid, das im Gelenk wirkt. Diese Injektionen werden in der Regel in der Arztpraxis von einem Rheumatologen oder Orthopäden im Rahmen eines konservativeren Ansatzes für die Gesundheit Ihrer Gelenke durchgeführt.
  • Gelenkersatzoperation: Bei schwerwiegenden Schäden kann eine Gelenkersatzoperation erforderlich sein. Beschädigter Knorpel und Knochen werden entfernt und durch Metall- und Kunststoffteile ersetzt. Allerdings besteht bei RA-Patienten möglicherweise ein erhöhtes Risiko für chirurgische Komplikationen, da sie immunmodulierende Medikamente einnehmen und das Immunsystem selbst fehlreguliert ist.

Dr. Rx

Eine neue Klasse oder Form von Medikamenten namens „Biologika“ hat neben herkömmlichen Optionen wie Kortikosteroiden unsere Fähigkeit, die Auswirkungen von RA auf den Körper zu minimieren, erheblich verbessert. Diese Medikamente, die in der Regel als monatliche Infusion verabreicht werden, haben die Zerstörung von Gelenken, die einst ein typisches Merkmal der rheumatoiden Arthritis war, bahnbrechend verhindert und die Behandlung zu einer überschaubaren Aktivität im Leben gemacht. —Dr. Schwartz

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Was ist die Hauptursache für rheumatoide Arthritis?

Rheumatoide Arthritis entsteht, wenn das Immunsystem des Körpers die Gelenke angreift. Aus noch unklaren Gründen sendet der Körper ein Signal an das Immunsystem, die Gelenkschleimhaut (Synovia) anzugreifen. Dadurch entzündet sich die Schleimhaut und verdickt sich. Diese Entzündung und Verdickung führt dazu, dass die Gelenke steif, warm, schmerzhaft und geschwollen werden.

Die genaue Ursache der rheumatoiden Arthritis ist nicht bekannt, Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass sie auf eine Kombination genetischer und umweltbedingter Faktoren zurückzuführen ist. Untersuchungen legen nahe, dass bestimmte Gene das Risiko für die Entwicklung rheumatoider Arthritis erhöhen können und dass der Kontakt mit bestimmten Bakterien oder Viren den Ausbruch der Krankheit auslösen kann. Zu den Umweltfaktoren, die zur Entstehung rheumatoider Arthritis beitragen können, gehören Rauchen, Fettleibigkeit und eine fleischreiche Ernährung.

Wenn RA nicht behandelt wird, kann es zu dauerhaften Gelenkschäden und zum Abbau des Knorpels kommen.

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Was erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie an rheumatoider Arthritis leiden?

Niemand weiß, was rheumatoide Arthritis verursacht. Es kann jedoch mit der Genetik, der Exposition gegenüber bestimmten Arten von Infektionen oder anderen Umweltfaktoren zusammenhängen.

  • Eine familiäre Vorgeschichte von rheumatoider Arthritis oder der Kontakt mit bestimmten Viren oder Bakterien können Risikofaktoren sein.
  • Raucher erkranken häufiger an RA als Nichtraucher.
  • Möglicherweise spielt auch das Geschlecht eine Rolle. Studien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, an RA zu erkranken, bei Frauen zwei- bis dreimal höher ist als bei Männern. Außerdem wird die Diagnose tendenziell im mittleren Alter gestellt – der Zeit zwischen dem frühen Erwachsenenalter und dem hohen Alter.

Profi-Tipp

Während rheumatoide Arthritis fast jeden betreffen kann, tritt sie am häufigsten bei Frauen über 50 Jahren auf. Frühe Anzeichen können subtil sein, darunter unerklärliche Müdigkeit, trockene Augen und/oder Mund sowie leichte Steifheit der Gelenke. —Dr. Schwartz

Was ist die Nachsorge bei rheumatoider Arthritis?

Wenn Sie Ihre RA nicht behandeln, können Ihre Gelenke und Ihr Knorpel (das Bindegewebe zwischen Ihren Gelenken) dauerhaft geschädigt werden. Wenn Ihre Symptome mild sind, müssen Sie Ihren Arzt nur dann aufsuchen, wenn die Schmerzen schlimmer werden oder Ihre Gelenke stark anschwellen und steif werden.

Wenn RA begonnen hat, Ihre Gelenke zu schädigen oder die Krankheit andere Teile Ihres Körpers betrifft, benötigen Sie möglicherweise mehr Pflege durch Ihren Arzt.

Kann rheumatoide Arthritis verhindert werden?

Niemand kennt die genauen Ursachen von RA. Es gibt also keine Möglichkeit, es zu verhindern. Das Ziel besteht darin, eine Behandlung zu erhalten, um die Symptome zu minimieren.

Die Einnahme von Medikamenten kann dazu beitragen, dass die Schübe kürzer und weniger schmerzhaft werden. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder Rheumatologen, um die Krankheit zu behandeln und die Symptome unter Kontrolle zu halten.

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Dr. Schwartz is a board-certified Orthopedic Surgeon and Member of the Buoy Medical Advisory Board. He graduated Magna Cum Laude from the College of William and Mary (1998) with a B.S. in Biology, then obtained his medical degree from the Medical College of Virginia (2002) where he was elected to the Alpha Omega Alpha Medical Honor Society. After completing his Orthopedic Surgery Residency at Bost...
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