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Bakterielle Meningitis: Die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung

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Gelbes Gehirn mit hellgrüner Innenseite, aber das Hellgrün bedeckt nicht die gesamte rechte Hälfte. Dunkelgrüne Kleckse liegen über der oberen linken Seite, wo sich der Rand des Gehirns öffnet.
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Written by Tim Becker, MD.
Resident Physician, The Mount Sinai Hospital
Last updated January 5, 2021

Quiz zur bakteriellen Meningitis

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie an einer bakteriellen Meningitis leiden.

Eine bakterielle Meningitis ist eine durch eine Infektion verursachte Entzündung der das Gehirn und das Rückenmark umgebenden Membran. Die Symptome können schnell eskalieren und umfassen Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Übelkeit und Erbrechen, Verwirrtheit und Lichtempfindlichkeit und gelten als medizinischer Notfall.

Quiz zur bakteriellen Meningitis

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Was ist eine bakterielle Meningitis?

Meningitis beschreibt eine Entzündung der Hirnhäute, der Membranschichten, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben. Viren, Pilze, Bakterien und andere seltene Ursachen können zu einer Meningitis führen. Streptokokken, Neisserien, Listerien und Haemophilus sind häufige bakterielle Erreger einer Meningitis.

Die Symptome verstärken sich schnell und können Kopfschmerzen, Fieber, Nackensteifheit, Übelkeit und Erbrechen, Verwirrtheit und Lichtempfindlichkeit umfassen. Bakterielle Meningitis kann zu Sepsis und bleibenden Hirnschäden führen und ist ein lebensbedrohlicher medizinischer Notfall. Bei Verdacht bringen Sie den Patienten in die Notaufnahme oder rufen Sie 911 an.

Antibiotika sind die vorherrschende Behandlung der bakteriellen Meningitis. Impfungen können auch zum Schutz vor bakterieller Meningitis beitragen.

Sie sollten dringend die nächstgelegene Notaufnahme aufsuchen. Es müssen so schnell wie möglich Tests durchgeführt werden, um die Ursache der Infektion zu ermitteln, und eine schnellstmögliche Behandlung eingeleitet werden, um dauerhafte Komplikationen zu vermeiden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung mit Antibiotika ist für die Behandlung einer Meningitis von entscheidender Bedeutung.

Symptome einer bakteriellen Meningitis

Die Diagnose einer bakteriellen Meningitis wird durch eine körperliche Untersuchung und eine Lumbalpunktion (Lumbalpunktion oder LP) gestellt, um eine Probe der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit zu entnehmen. Meningitis kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, die bei jedem Menschen unterschiedlich auftreten.

Hauptsymptome

Zumindest eines davondrei Symptome ist bei 99 Prozent der Menschen mit Meningitis vorhanden.

  • Fieber
  • Nackensteifheit (Menigismus)
  • Bewusstseinstrübung: Wie Verwirrung und Lethargie

Andere Symptome

Zu den weiteren Symptomen oder Anzeichen eines erhöhten Hirndrucks aufgrund einer Schwellung der Hirnhäute können die folgenden gehören.

  • Kopfschmerzen
  • Brechreiz
  • Erbrechen
  • Lichtempfindlichkeit (Photophobie)
  • Hautausschläge: Diese treten häufig bei verschiedenen Formen der bakteriellen Meningitis auf.

Symptome bei Babys und Kindern

Bei Babys können weniger spezifische Symptome auftreten und eine Nackensteifheit kann schwer zu erkennen sein. Diese beinhalten:

  • Reizbarkeit: Eine starke Zunahme des Weinens und der Aufregung kann das erste Anzeichen einer Infektion sein.
  • Müdigkeit und Langsamkeit: Das Kind erscheint möglicherweise weniger aktiv als gewöhnlich.
  • Schlechte Ernährung: Das Kind kann erbrechen oder die Nahrungsaufnahme verweigern.
  • Anfälle: Diese treten häufiger bei Kindern mit Meningitis auf.

Komplikationen

Zu den Komplikationen einer bakteriellen Meningitis können gehören:

  • Hydrozephalus: Erhöhte Flüssigkeitsmenge um das Gehirn herum.
  • Schlaganfall: Eine Entzündung der Arterien und Venen im und um das Gehirn kann zu einer verminderten Durchblutung und einer Schädigung des Gehirns führen.
  • Doppeltsehen: Eine Entzündung des Nervus abducens kann die Augenbewegungen beeinträchtigen.
  • Schwerhörigkeit: Aufgrund einer Schädigung des Ohrs und des Hörnervs.
  • Hirnvorfall: Ein erhöhter Druck im Schädel kann dazu führen, dass das Gehirn gegen feste Strukturen im Schädel gedrückt wird. Dies ist die häufigste Todesursache bei einer akuten Meningitis.
  • Systemische Komplikationen: Dazu können Sepsis (Körperentzündung und Organschädigung), disseminierte intravaskuläre Gerinnung (eine Blutgerinnungsstörung) und Hyponatriämie (niedriger Natriumspiegel im Blut) gehören.

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Was verursacht eine bakterielle Meningitis?

Säuglinge und junge Menschen, insbesondere solche, die Gruppenaufenthalten wie Kindertagesstätten oder Wohnheimen ausgesetzt sind, sind am anfälligsten für eine Meningitis. Allerdings kann sich jeder anstecken. Krankheitserregende Bakterien können durch gelegentlichen Kontakt wie Husten, Niesen oder Küssen oder durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel übertragen werden.

Häufige Bakterien

Meningitis wird verursacht durchBakterien im Zentrumnervöses System (ZNS). In den USA gehören zu den häufigsten Ursachen einer bakteriellen Meningitis:

  • Streptokokken-Pneumonie (S. pneumo): Häufige Ursache bei allen Altersgruppen; häufiger verursacht sie Lungenentzündung und Nebenhöhlenentzündungen.
  • Streptokokken der Gruppe B (GBS): Häufige Ursache bei allen Altersgruppen.
  • Neisseria meningitides (N. meningitides): Häufige Ursache bei Jugendlichen und Erwachsenen, die zu Epidemien im kommunalen Umfeld geführt hat.
  • Haemophilus-Influenza (Hib): Häufige Ursache bei Kindern und älteren Menschen.
  • Listeria monocytogenes (Listeria): Häufige Ursache bei Neugeborenen und älteren Menschen; die Bakterien kommen in Käse und Fleischprodukten vor.

Wie die Ausbreitung erfolgt

Die meisten Bakterien verbreiten sich in der Gemeinschaft und gelangen dann über die Blutbahn oder durch Defekte im Schädel oder der Wirbelsäule in das Zentralnervensystem.

  • Von Person zu Person: Viele der oben genannten Bakterien können von Menschen übertragen werden, die nie krank werden, die Bakterien aber dennoch auf andere übertragen. Dies kann während der Geburt auftreten, bei der Mütter GBS oder E. coli auf ihre Babys übertragen können; Husten und Niesen können S. pneumo und Hib verbreiten; Speichel und Spucke können N. meningitis durch enge Wohnräume oder Küsse verbreiten.
  • Durch Essen übertragen: E. coli und Listerien können durch kontaminierte Lebensmittel übertragen werden.

Risikofaktoren für bakterielle Meningitis

Im Folgenden sind die Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung einer Meningitis aufgeführt.

  • Alter: Obwohl Meningitis zu jedem Zeitpunkt des Lebens auftreten kann, besteht bei Babys das höchste Risiko.
  • Impfungen auslassen: Impfungen für Kinder und Erwachsene sind von entscheidender Bedeutung, um das Risiko hierfür möglicherweise zu verringerntödlicher Zustand.
  • Gemeinschaftseinstellungen: Meningitis kann sich untereinander ausbreitengroße Gruppen, beispielsweise bei Studenten, auf Militärstützpunkten und bei Pilgerreisen, beispielsweise nach Mekka.
  • Krankheiten: Bestimmte Erkrankungen, die die Immunität beeinträchtigen, wie HIV/AIDS, Organtransplantationen, Alkoholismus, Diabetes und Sichelzellenanämie, erhöhen das Risiko, eine bakterielle Meningitis zu entwickeln. Auch neurochirurgische Eingriffe wie ventrikuläre Shunts können die Entstehung einer Meningitis begünstigen.

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Behandlungsmöglichkeiten und Prävention bei bakterieller Meningitis

Der beste Behandlungsverlauf kann von Ihrem Arzt festgelegt werden. Eine schnelle Behandlung ist wichtig, da die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen wie Hörverlust steigt, wenn die Behandlung verzögert wird.

Medizinische Behandlung

Mit den folgenden Behandlungsoptionen wird wahrscheinlich umgehend begonnen, sobald Sie Hilfe suchen, um verschiedene Symptome zu behandeln.

  • Antibiotika: Zur Kontrolle der Infektion muss so schnell wie möglich mit der intravenösen Antibiotikagabe begonnen werden. Antibiotika können angepasst werden, wenn der genaue Erreger identifiziert ist.
  • Steroide: Es hat sich gezeigt, dass eine frühzeitige Behandlung mit Steroiden zur Reduzierung von Entzündungen im Bereich des Gehirns die Mortalität und neurologische Komplikationen bei Menschen mit S. pneumo-Meningitis wirksam reduziert.
  • Intravenöse Flüssigkeiten: Um einer Dehydrierung vorzubeugen, werden häufig intravenöse Flüssigkeiten angebotenElektrolytstörungen.

Verhütung

Zu den Methoden zur Verhinderung der Kontraktion und Ausbreitung einer Meningitis gehören die folgenden.

  • Impfungen: Impfungen haben im Laufe der Jahrzehnte dazu beigetragen, die Fälle schwerer Meningitis deutlich zu reduzieren. Mehrere gefährliche Ursachen einer Meningitis können durch Impfungen verhindert werden, darunter N. meningitidis, S. pneumo und Hib. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie und/oder Ihr Kind über die empfohlenen Impfungen informiert sind.
  • Schwangerschaftsvorsorge: Schwangere Frauen können das Meningitis-Risiko ihres Neugeborenen verringern, indem sie sich ab dem dritten Trimester auf GBS testen lassenVermeiden bestimmter Lebensmittel während der Schwangerschaft, wie nicht pasteurisierte Milchprodukte, Mittagsfleisch und geräucherte Meeresfrüchte.
  • Prophylaktische Antibiotika: Ärzte oder Ihr Gesundheitsamt empfehlen möglicherweise engen Kontaktpersonen von Meningitis-Erkrankten, wie z. B. Mitbewohnern oder Familienmitgliedern, eine kurze Antibiotikakur einzunehmen, um zu verhindern, dass sie an einer Infektion erkranken. Diese Empfehlung variiert je nach verursachendem Bakterium.
  • Achten Sie auf gute Hygiene: Sorgfältiges Händewaschen vor dem Essen und nach dem Toilettengang sowie das Bedecken von Mund und Nase beim Niesen oder Husten können dazu beitragen, Sie und andere vor Infektionen zu schützen.

Prognose

Die meisten Menschen erholen sich von einer Meningitis, aber ohne sofortige Behandlung kann der Tod innerhalb weniger Stunden nach Auftreten der Symptome eintreten. Bei jüngeren Personen ist die Prognose besser.

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Fragen, die Ihr Arzt möglicherweise stellt, um eine bakterielle Meningitis festzustellen

  • Ist Ihr Fieber besser oder schlechter geworden?
  • Haben Sie Husten?
  • Sehen Sie sehr krank aus (blass, verschwitzt, schläfrig, ungewöhnlich usw.)?
  • Ist Ihr Fieber konstant oder schwankt es?
  • Wie stark ist Ihr Fieber?

Selbstdiagnose mit unserem kostenlosenBojenassistent wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten.

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Dr. Rothschild has been a faculty member at Brigham and Women’s Hospital where he is an Associate Professor of Medicine at Harvard Medical School. He currently practices as a hospitalist at Newton Wellesley Hospital. In 1978, Dr. Rothschild received his MD at the Medical College of Wisconsin and trained in internal medicine followed by a fellowship in critical care medicine. He also received an MP...
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References

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